Mein Kind …

… wird in der Schule gemobbt. Was können wir tun?

… bringt mich tagtäglich an meine Grenzen.

… hat Schwierigkeiten, alleine zu sein.

… hat Lern- und Konzentrationsschwierigkeiten.

… ist anders als andere.

… tut sich sehr schwer im Umgang mit Gleichaltrigen.

… ist sehr sensibel.

… hat Schwieriges erlebt und seitdem nicht mehr der-/dieselbe.

… ist oft sehr aggressiv im Umgang mit anderen Kindern.

Psychotherapie für Kinder

Bei diesen und ähnlichen Fragen kann Psychotherapie helfen. Für Psychotherapie bei Kindern und Jugendlichen werden eigene Weiterbildungen innerhalb der Psychotherapie vorausgesetzt, die sich intensiv mit der Thematik und der kindlichen Entwicklung und dem Spielverhalten von Kindern beschäftigen. Zu Beginn des Therapieprozesses steht das Erstgespräch sowie die Auseinandersetzung mit dem Therapieziel: Was soll/kann erreicht werden? Was ist dem Kind bzw. dem gesamten Familiensystem dabei dienlich?

Was bei Psychotherapie mit Kindern besonders hilfreich ist…

Wert des Spielens

Das Spielen hat in der Psychotherapie mit Kindern einen sehr hohen Stellenwert. Spielen ist der primäre Weg in der kindlichen Entwicklung, durch Spielen drücken sich Kinder auf ihre Art und Weise aus, indem innere Rollenanteile sichtbar werden. Spielen fördert viele kognitive Vorgänge und das soziale Miteinander in Gruppen. Im therapeutischen Setting machen wir uns das Spielen zunutze, um in Kontakt miteinander zu treten, um Sicherheit und Vertrauen zu schaffen. Als Voraussetzung für gelungenes Spielen braucht das Kind einen sicheren Rahmen, das heißt genaue Rahmenbedingungen, die im therapeutischen Setting von der Psychotherapeutin vorgegeben werden.

Familiensystem & Netzwerk Kind- Familie- Schule

Neben dem Wert des Spielens ist auch der Miteinbezug des Familiensystems meist enorm wichtig für den erfolgreichen Therapieprozess. Ich beziehe in der Regel die Eltern bzw. das Familiensystem als Ganzes in der Therapie eines Kindes durch wiederkehrende Eltern- und Familiengespräche mit ein, und in der Gruppentherapie sind Elternabende fixer Bestandteil im Gruppenverlauf.

Liegen Probleme in der Schule vor (Mobbing, Konzentrationsschwierigkeiten, etc.), können Netzwerkgespräche mit der Schule hilfreich sein. Ein Netzwerkgespräch ist ein Gespräch mit dem Kind, dessen Eltern/Erziehungsberechtigten, SchulvertreterInnen (Klassenvorstand, DirektorIn, KlassenlehrerInnen, BeratungslehrerInnen), und anderen involvierten Fachpersonen wie etwa dem/der PsychotherapeutIn. Ziel solch eines Treffens ist es, Unterstützungsmöglichkeiten für das betroffene Kind zu entwickeln, die für alle Anwesenden realistisch und machbar sind. 

Einzel- oder Gruppentherapie:

In einem Erstgespräch wird geklärt, ob Psychotherapie indiziert ist, und in welchem Setting diese Therapie stattfinden wird. Dem Einzelsetting wird des Öfteren Gruppentherapie vorgezogen, da die Gruppe viele Vorteile bietet. Sie bietet beispielsweise eine Übungsplattform für die Kinder, um ihre Verhaltensweisen mit Unterstützung durch den sicheren Rahmen der Therapie neu anzulegen und hilfreiche innere Rollen und Ressourcen zu aktivieren. Sie zeigt, unter welchen Bedingungen ein soziales Miteinander möglich wird, ohne gleich verurteilt zu werden, wenn dies nicht sofort gelingt. Die Gruppentherapie ist mehr als soziales Kompetenztraining, da sie zugleich die Auseinandersetzung mit inneren Rollenanteilen (oder anders gesagt einen Selbsterfahrungsprozess) sowie ein soziales Miteinander fördert. Mehr zur Gruppe unter Wissenswertes sowie aktuelle Informationen zu laufenden Gruppen unter Termine.

Psychotherapiegruppen für Kinder

Es werden Gruppen für Kinder unterschiedlicher Altersgruppen angeboten.