Jugendliche und junge Erwachsene...
…beschäftigen oft diese Fragen:
- Ich verstehe meine Eltern nicht, sie verstehen mich nicht.
- Ich möchte nicht mehr leben
- Keine Freunde, keine Lust auf Schule
- Zwanghaftes Gedankenkreisen oder Tätigkeiten
- „Zu Viel“ – Themen: zu dick, zu dünn, zu groß, zu klein, zu schüchtern, zu …
- Sich anders fühlen als die meisten anderen, anders zu ticken als die anderen
- Keinen Anschluss zu anderen im selben Alter
- Konzentrationsschwierigkeiten
- Viele Ängste oder depressives Erleben, was beides als einschränkend erlebt wird
- Sinnkrisen aller Arten bis hin zu Suizidgedanken
Psychotherapie für Jugendliche
Sollte dein Anliegen nicht dabei sein, werden wir im Erstgespräch klären, ob die Psychotherapie für dein Anliegen geeignet ist.
Was bei Psychotherapie mit Jugendlichen bedeutet…
Psychotherapie heißt, einen sicheren und vertrauensvollen Rahmen zu schaffen, um die Auseinandersetzung mit sich selbst zu ermöglichen oder zu erleichtern. Ob durch Spiele, Gespräche, Musik, Kunst oder Texte – in der Psychotherapie mit Jugendlichen sind keine Grenzen gesetzt. Sie kann im Praxisraum stattfinden oder auch in der Natur in Form eines Spaziergangs. Jede/r Jugendliche ist in seiner/ ihrer Individualität einzigartig, daher wird auch die Therapie angepasst, und nicht umgekehrt. Niemand wird zum Reden gezwungen, sondern das Aufbauen einer vertrauensvollen therapeutischen Beziehung steht im Vordergrund.
Die Gruppe
Im Jugendalter dreht sich vieles um Gleichaltrige, die so genannte „Peer Group“: dazugehören oder ausgegrenzt werden, dieselbe Meinung haben oder doch eine andere, sich gegenseitig zu unterstützen, oder das Leben von anderen erschwert bekommen. Gerade aufgrund der enormen Bedeutung von Gleichaltrigen ist bei Jugendlichen die Gruppentherapie oft vorzuziehen. Sie ermöglicht, im sicheren und vertrauensvollen Kontext gemeinsam oder für sich selbst Themen zu erarbeiten und sich gegenseitig Feedback darüber zu geben. Sie zeigt Wege, wie man bei sich und der eigenen Meinung bzw. dem eigenen Gefühl bleiben und dennoch Teil einer Gruppe sein kann.Mehr zur Gruppe unter Wissenswertes sowie aktuelle Informationen zu laufenden Gruppen unter Termine.
Elterngespräche
Elterngespräche bei Jugendlichen finden im Normalfall nicht ohne Jugendliche statt und werden immer im Vorfeld gemeinsam besprochen: Was darf ich als Psychotherapeutin den Eltern gegenüber sagen? Wobei brauchen die Jugendlichen meine Unterstützung? Was sind die Themen des Elterngesprächs? Auch Telefonate mit Eltern oder Erziehungsberechtigten werden immer in der darauffolgenden Therapieeinheit besprochen.
Oft ist das vorrangige Thema bei Jugendlichen, ihre Selbstwirksamkeit wieder zu spüren, oder anders ausgedrückt: das Gefühl wiederzuerlangen, ihr Leben selbst in der Hand zu haben.
Gerade die Zeit zwischen Kind und Erwachsenenalter kann enorm belastend sein, da sich Jugendliche nicht mehr als Kinder fühlen, aber auch noch nicht ganz erwachsen und selbstverantwortlich sind und daher Grenzen von außen auferlegt bekommen.
Netzwerkgespräche
Liegen Probleme in der Schule vor (Mobbing, Konzentrationsschwierigkeiten, etc.), können Netzwerkgespräche hilfreich sein. Ein Netzwerkgespräch ist ein Gespräch mit dem/der Jugendlichen, Eltern/Erziehungsberechtigten, SchulvertreterInnen (Klassenvorstand, DirektorIn, KlassenlehrerInnen, BeratungslehrerInnen), und anderen involvierten Fachpersonen wie etwa dem/ der PsychotherapeutIn. Ziel solch eines Treffens ist es, Unterstützungsmöglichkeiten für den/die betroffene Jugendliche zu entwickeln, die für alle Anwesenden realistisch und machbar sind.Beispiel eines Netzwerkgespräches: Es liegt Mobbingverdacht vor. Alle Anwesenden werden darüber informiert, bestenfalls bereits im Vorfeld des Treffens, damit dann v.a. in der Schule vermehrt Augenmerk darauf gelegt werden kann. Im Netzwerkgespräch selbst werden Möglichkeiten erarbeitet, was in dieser Situation helfen kann, und was die betroffene Jugendliche und die Klassengemeinschaft an professioneller Unterstützung braucht, um das Mobbing einzudämmen.